Wieder ein Fall der die Internet-Community den Kopf so heftig schütteln lässt, dass selbst hartgesottene Handbanger vor Neid erblassen. Wie heise.de und golem.de gestern (03.02.2009) berichten, versucht ein weiteres Unternehmen, nämlich die Deutsche Bahn AG, gegen den Blogger Markus Beckedahl von Netzpolitik.org vorzugehen.
Markus Beckedahl hat auf Netzpolitik.org einen internen Prüfberichtdes Berliner Landesdatenschutzbeauftragten zu der Affäre um die Durchleuchtung zehntausender Beschäftigter veröffentlicht. Die Anwälte der Deutsche Bahn AG haben ihn nun abgemahnt. Es wird zum einen die sofotige Löschung des Berichts und darüberhinaus eine Unterlassungserklärung abzugeben. Weiter rechtliche Schritte behält sich der Kozern ausdrücklich vor.
Dass Blogger sich eher ungern zensieren lassen, haben schon einige andere Fälle gezeigt. Bekannt unter dem Namen Streisand-Effekt, werden die beanstandenden Inhalte noch stärker im Netz verbreitet. Außerdem gehen mit dem ungewollten, starken Verbreiten des Inhalts große Imageschäden einher.